Wieha ha ha ha!
- Wer zuerst oben ist, reitet los. Dies ist eine gute Übung für die Mitreiter, auch im Trab
aufzusteigen.
- Beim Angaloppieren möglichst den Überraschungseffekt ausnutzen, auch Frühstarts sind gewollt - es geht
schließlich darum, als erster das Ziel zu erreichen.
- Die nachfolgenden Reiter können jederzeit das Blatt wenden. Möglichst eng Vorbeigaloppieren und die anderen
Pferde abdrängen ist ein gutes Mittel, ebenso wie dichtes Aufreiten. Bei glücklicher Konstellation fällt das Vorderpferd durch Ballentritt aus.
- Sollte der Gruppengalopp langweilig werden, besteht die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit der
nachfolgenden Reiter und Pferde zu erhöhen, indem man spontan abbremst oder ständige Tempowechsel einführt - damit bringt man selbst die langweiligsten Schnarchnasen auf Zack. Es
sollte tunlichst vermieden werden durch Handzeichen die Tempowechsel anzukündigen, dies könnte den Eindruck erwecken, Rücksicht zu nehmen.
- Zählt man zu den begabteren Reitern kann man bei Trabstrecken sein Pferd zurückzuriegeln bis ein deutlicher
Abstand zur Gruppe erreicht ist, um es dann geschickt lospreschen zu lassen, um den Vordermann durch deutliches Anschieben klar zu machen, dass man gerne ein schnelleres Tempo reiten möchte. Sollte
dieser das ignorieren, so stellt sich der Erfolg meist nach ein paar Wiederholungen ein.
- Generell bestimmt der beste Reiter mit dem schnellsten Pferd das Tempo, den Anderen steht es frei stets
hinterher zu Zackeln. Der Vordermann sollte immer sein Tempo so wählen, dass der Hintere ohne reiterliche Hilfen genügend Abstand halten kann. Das dichte Aufreiten regeln die Pferde meist von selbst,
daher ist ein Eingreifen von Seiten des Reiters hier ebenfalls nicht nötig.
- Das Telefonieren mit dem Handy sollte stets auf möglichst stark befahrenen Strassen erfolgen, um den
Autofahrern deutlich zu zeigen, das telefonieren beim Reiten erlaubt ist. Besondere Aufmerksamkeit erreicht man beim Reiten von Schlangenlinien am langen Zügel. Weitere Regeln der StvO sind zu
ignorieren, im wilden Westen galt schließlich auch das Gesetz des Stärkeren. Ausreichende Beleuchtung des Pferdes ist in der Dämmerung zu vermeiden, die Autofahrer werden in Zukunft wesentlich
konzentrierter, wenn plötzlich ein schwarzes Pferd mit dunkel gekleidetem Reiter auf der Motorhaube sitzt.
- Beim Überqueren von stark befahrenen Straßen sollte jeder für sich selber sorgen und die kleinste Lücke
nutzen um zu vermeiden, dass sein Pferd unnötig lange warten muss.
- Beim Durchreiten von herabhängende Äste möglichst aufrecht sitzen bleiben, den Zweig so lange in der Hand
halten bis er schwungvoll den Hintermann darauf aufmerksam macht, dass auch ein grosszügiger Abstand sinnlos ist.
- Wer zuerst wieder heil im Stall ist hat den heutigen Ausritt gewonnen, sein reiterliches Können hebt sich
deutlich von dem der Anderen ab, somit ist eine Weiterbildung für Ross und Reiter völlig überflüssig. Das Einsammeln von freilaufenden Pferden oder die Suche nach deren Reitern ist nicht nötig, ein
guter Reiter überzeugt durch seine Arroganz den Schwächeren gegenüber!