Wie ich zum Shagya kam

Als ich meinen Mann vor über 20 Jahren kennen lernte, hatte dieser schon eine junge Shagyastute - Gahna - und hielt diese in seinem Garten hinter dem Haus. Ich war noch Warmblutfan - besaß auch einen - und meine Wochenenden waren meist mit Turniersport verplant.

 

Mit dem Umgang dieser Shagyastute lernte ich diese Rasse lieben und schätzen. Es war unglaublich, was Pferd und Herr alles zusammen machten. Englisch-, Western- und Geländereiten, einspännig und mehrspännig vor der Kutsche, Skijöring, Voltigieren und therapeutisches Reiten, im Festzug und auch bei der Waldarbeit fanden sie ihren Einsatz.Gahna stieg sogar Treppen hinauf und ging schwimmen! Das Arbeitsspektrum dieses Shagyas war einfach phänomenal. Vieles davon konnte ich mit meinem Warmblüter nicht machen.
 Bis dahin konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass man für das
alles nur ein Pferd braucht - einen Shagya. Dass diese Rasse auch
noch Anmut, Eleganz und Temperament hat, kann sicherlich nur als ein
Wunder der Natur bezeichnet werden..

 

So dauerte es nicht lange und auch ich wollte auch einen Shagya und machte mich auf die Suche nach einem Absatzfohlen. Klaus Rietzel aus Bad Füssing war einer der Ersten, der  Shagyas aus Ungarn importierte und  erfolgreich züchtete. Von ihm konnte ich die kleine Melissa (Maska) von El Nandu erwerben.

 

Was nun folgte, war unverweigerlich vorprogrammiert. Aus zwei Shagyas wurden viele, aus dem Haus mit Garten wurde ein kleiner Bauernhof mit großen Weideflächen.Auch wenn die Arbeit ums Pferd manchmal ein wenig viel wird, die Liebe und Freude an unseren Shagyas blieb über die Jahre erhalten. Wir haben uns eine kleine Zucht aufgebaut, auf die wir sehr stolz sind.